Vakuum-Zweikammeranlage (VZKQ)

Bei den Vakuum- Zweikammeranlagen handelt es sich um Kaltwandanlagen, die aus einer Behandlungskammer und einer fest damit verbundenen Belade- und Abschreckeinheit mit einer möglichen Abschreckung von bis zu 20 bar Stickstoffüberdruck besteht. Die elektrisch beheizte Behandlungskammer ist dabei stets evakuiert und unter Temperatur, wodurch die Kammer frei von Luftsauerstoff und –feuchtigkeit ist. Die Abschreckkammer ist dagegen eine sogenannte „kalte“ Kammer, wodurch lediglich die Wärmebehandlungscharge abgekühlt wird, was besonders im Hinblick auf die Abkühlwirkung deutliche Vorteile gegenüber einer Einkammeranlage bietet, bei der neben der Charge selbst die gesamte Heizkammer auf Temperatur gebracht und danach wieder abgekühlt werden muss.

Um die Abkühlwirkung zusätzlich zu erhöhen, wird die Wärmebehandlungscharge in zwei gleich große Teilchargen aufgeteilt, die später sequentiell abgeschreckt werden.

Mögliche Prozesse: Einsatzhärten, Neutralhärten, Glühen
Nutzraum (L x B x H): 1000 x 600 x 800 mm, aufgeteilt auf zwei Halbchargen
Nettochargengewicht: 600 kg
Max. Arbeitstemperatur: 1150 °C
Max. Abschreckdruck: 20 bar Stickstoff

VACUHEAT verfügt über drei baugleiche Anlagen dieses Typs. Dadurch ist eine hohe Redundanz und Verfügbarkeit gegeben.

Diese selbstüberwachende Anlagentechnik wird am häufigsten zum Einsatz- oder Neutralhärten aber auch zum Glühen verwendet.

Der gesamte Prozess wird mit allen relevanten Parametern mitgeschrieben und unter einer Behandlungschargennummer abgespeichert, wodurch eine Rückverfolgbarkeit der Behandlung sichergestellt wird.