Werkstofftechnische Untersuchungen

In unserem modernen Prüflabor stehen neben allen zur Probenpräparation und -analyse notwendigen Geräten auch geschultes und fachkundiges Personal für die werkstoffanalytische Bewertung des Wärmebehandlungsergebnisses zur Verfügung. Dies gilt sowohl für schmelzmetallurgisch wie auch pulvermetallurgisch hergestellte Bauteile.

Für die Gefügebeurteilung steht ein Auflichtmikroskop in Verbindung mit einer CCD-Kamera und einer modernen Bildanalyse-Software zur Verfügung. Bei Bedarf können Gefügeaufnahmen zur Dokumentation und Rückverfolgung gesichert werden.

Die Ermittlung der chemischen Zusammensetzung des Grundwerkstoffes und/oder des Randkohlenstoffgehaltes nach einer Aufkohlungsbehandlung kann bei Bedarf mit einem Funkenspektrometer erfolgen. Falls eine Prüfung am Bauteil nicht möglich ist, kann dies auch an einer Probe aus dem gleichen Werkstoff erfolgen. Bei definierter Oberfläche der Probe kann darüber hinaus über den Massezuwachs und den Randkohlenstoffgehalt auf die erreichte Oberflächenhärte und CHD rückgeschlossen werden, wodurch eine zerstörende Prüfung an komplexen und kostenintensiven Bauteilen entfallen kann.

Für die Bewertung von Lötbauteilen stehen Stereomikroskope sowie ein Prüfstand zur fluoreszierenden Farbeindringprüfung zur Verfügung.

Eine zerstörungsfreie Prüfung von Bauteilen nach der Wärmebehandlung kann mit Hilfe der Wirbelstromprüfung erfolgen. Damit kann bspw. die Wirksamkeit des Schutzes bei einer partiellen Einsatzhärtung überprüft und dokumentiert werden oder eine Vorauswahl von Teilen für die zerstörende Prüfung getroffen werden. Bei Bedarf kann an Kleinteilen nach einer Behandlung im Schüttgut auch eine automatisierte 100%-Kontrolle umgesetzt werden.